INTERESSENVEREIN der DIALYSEPATIENTEN und NIERENTRANSPLANTIERTEN LEIPZIG e.V.

-  gemeinnütziger Verein  -



Vereinsfahrt in den Spreewald 2002


Wenn einer eine Reise tut....

und wenn sich 73 Personen gemeinsam auf den Weg machen ...
  ... na, dann erst !
Genau das haben wir nämlich am 11. August diesen Jahres gemacht.

8:30 Uhr und kein Bus in Sicht! So zusagen, ganz in Familie ab in den Speewald. An der Bushaltestelle Goethestraße in Leipzig sollte es 8:30 Uhr losgehen. Alle waren "superpünktlich" (na ja, fast alle). Leider fehlten zwei, und die waren entscheidend!

Es waren der Bus und sein Fahrer. Nach einigen Telefonaten und der Überbrückung der Wartezeit durch das eine oder andere nette Gespräch untereinander, ging´s dann aber, mit nur ca. 20 Minuten Verspätung, ab ins Vergnügen.

Gestartet wurde bei Nebel und nach einer ca. zweistündigen, kurzweiligen Busfahrt kamen wir bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen im Spreewaldhotel in Boblitz an.

Der Restaurantleiter begrüßte uns verbal im Bus und erörterte den weiteren Tagesverlauf. Am Eingang zur Gaststätte wurden wir dann mit Begrüßungshäppchen, bestehend aus Gürkchen und Fettbemmchen, nochmals Gaumen begrüßt.

Nachdem alle sich dann etwas frisch gemacht und ihre Plätze eingenommen hatten, erörterte Frau Dr. med. Katrin Weise (Nephrologin der KfH Dialyse Uni Leipzig) in einem Vortrag das Problem des "chronischen Transplantatversagens".

Anschließend stärkten wir uns mit Frikassee und Beerengrütze und nachdem alle gesättigt waren, fuhren wir mit dem Bus zu einem kleinen, versteckten Naturhafen. Dort bestiegen wir drei landestypische Kähne und ließen uns durch die "Lagunen" nach Lehde schippern. Dabei fanden kleine Kahnrennen, Formations- und Synchronfahrten statt und der "Chefpilot" erheiterte uns mit Anekdoten und Witzen seiner Heimat. Alle genossen ganz nebenbei die mückenfreie, gute Luft, das prima Wetter und die schöne Landschaft.

In Lehde angekommen hatten wir für ca. 30 Minuten die Möglichkeit das Heimatmuseum zu besuchen, auf Souvenierfang zu gehen, oder einfach nur der Livemusik einer Gaststätte zu lauschen. Per "Äppelkahn" ging’s dann auf anderen Kanalwegen wieder zurück zum Ausgangshafen. Dort angekommen, nutzten alle noch die Gelegenheit beim "Spreewald Snack" Kostproben und Vorräte spreewaldtypischer Sauerkonserven zu leckern und zu kaufen.

Als alle froh und munter wieder im Bus saßen und sich die meisten auf eine schöne Tasse Kaffee freuten, teilte der Busfahrer über die Bordanlage gut verständlich mit: "Was isse´n jetzt los? De´ Batterie is´ ja runder!"

Und nach mehrmaligen Startversuchen war sie es dann wirklich. Was nun? Panik auf der ganzen Linie. Während der Fahrer und einige Herren unserer Reisegruppe sich um Hilfe bemühten, sorgte die Kahnfahrercrew für einen Shuttleservice zum Gasthof. Dort wartete man seit gut einer Stunde mit Kaffee und Hefeplinsen auf uns.

Ein Teil der Reisegruppe hatte sich bereits zu Fuß in Richtung Gasthaus begeben. Der Rest wurde dann mit drei PKW abtransportiert. Es waren im Ganzen ca. 18 Fahrten. Die letzten Fahrgäste trafen gleichzeitig mit den letzten Fußgängern am Gasthof ein und genossen gemeinsam das vorbereitete Vesper (gg. 17:30 Uhr).

Unsere leckeren Hefeplinsen waren noch nicht mal alle verzehrt, da stand der Bus vor der Tür und unser Fahrer mit strahlendem Gesicht darin. Er verkündete hocherfreut und sichtlich erleichtert: "Der Bus fährt wieder, wir können zurück, es war nur ´ne Schraube an der Batterie locker!" Wir gönnten ihm natürlich auch noch eine Verschnaufpause und traten kurze Zeit später gut gelaunt die Heimreise an. Gegen 21:30 Uhr verließen wir am Hauptbahnhof müde und geschafft von den vielen Eindrücken und Aufregungen den Bus.

Bei der Verabschiedung waren sich die meisten einig,

Es war ein toller Tag !

U. Sch. 



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