Führung durch die Zentralsterilisation UNI Leipzig
Zu unserem Vereinsnachmittag am Dienstag, den 10.10.2017 kamen 14 Mitglieder um die Gegebenheiten der Sterilisation in der UNI Leipzig vor Ort zu besichtigen.
Frau Kerstin Schröter, leitende Schwester der Sterilisation, begrüßte uns im Foyer. Sie führte uns ins
Untergeschoss der UNI, in der sich der Wirtschaftshof mit seinen computergesteuerten
Containerwägen befindet. Bevor wir die zuständigen Räume betreten durften, bekam jeder Schutzkleidung,
die uns von Kopf bis Fuß verhüllte.
Die zentrale Sterilisation der Uni besteht schon seit 2003 und beschäftigt 40 Mitarbeiter im 3 - Schichtsystem. An einen Tag werden ca. 1000 Instrumente sowie 100 OP - Sätze für die 32 OP- Säle und Stationen aufbereitet. Es gibt 3 Zonen:
In Zone 1 werden die ankommenden Container mit den OP Bestecken sowie Schüsseln und
Behälter manuell geprüft und vorgereinigt, bevor diese in Waschautomaten mit bestimmten
Wasserlösungen gereinigt werden. Für die hochwertigen Computergesteuerten OP Geräte werden spezielle Reinigungsmaschine benutzt.
In der zweiten Zone werden alle Utensilien desinfiziert einer Sichtkontrolle unterzogen und zum Sterilisieren nach Plan fertiggestellt oder bereitgestellt. Im Raum befinden sich 4 große Dampfsterilisatoren, die mit einer Temperatur von 134° C arbeiten. Darüber hinaus stehen noch 2 Plasmasterilisatoren zur Verfügung, die auch hochwertigen Geräte zur Sterilisation sind.
Von Zone 3 werden die sterilisierten Teile mit den vollautomatischen Containerwägen in die
jeweiligen Stationen der Uni transportiert. Zusätzlich können Teile abgerufen werden, da dieser als Lager genutzt wird. Die Zone 3 besitzt einen direkten Zugang zu den OP- Sälen, da so zusätzlich benötigte Instrumente sofort nachgereicht werden können. Alle steril verpackten Instrumente sind mit Barcode versehen. Dadurch kann nachvollzogen werden, welcher Bearbeiter welchen Bearbeitungsschritt getätigt hat. Zur Sicherheit wird einmal Mal am Tag die Verpackungsmaschine geprüft, wenn diese Fehler aufweisen sollte, wird eine Fachfirma zur sofortigen Behebung angefordert. Ständige Kontrollen durch das Gesundheitsamt und das Hygiene - Institut werden zur Sicherheit zusätzlich durchgeführt.
Nach diesem, für uns interessanten Rundgang, bedankten wir uns bei Frau Schröter und
beendeten den Nachmittag.